Messoptimierung

«Wie oft soll wann und warum wie lange gemessen werden?» Das ist hier die Frage.

Nun, wenigstens das warum? lässt sich einfach beantworten: Weil der Auftrag angenommen wurde. Jetzt geht es darum, zu schauen, dass auf eine möglichst rentable Art genügen genaue Resultate erreicht werden. Dann geht’s also nur noch ums wie oft? ums wann? und ums wie lange? Im Prinzip habe ich dazu zwei Aspekte untersucht, einerseits die Messdauer und andererseits den Messzeitpunkt.

Es gab mal eine Messung, die ungewollterweise 66h gedauert hat, da die Geräte tagsüber nicht ausgeschaltet wurden. Das habe ich mir nun zu Nutzen gemacht, die Session in kleinere Fenster aufgestückelt und die Resultate mit der Gesamtlösung verglichen.

Bei der Messdauer sind die Resultate nicht sehr überraschend. Je kürzer die Messdauer, desto streu. Wird länger gemessen, streuen die Resultate weniger.

(und auch nur nebenbei sieht man hier wieder deutlich die grössere Messunsicherheit beim Punkt Nalps Mauer.)

Bei der Untersuchung des Messzeitpunkts habe ich gleich lange Messfenster mit unterschiedlichem Messbeginn über diese lange Epoche laufen lassen. Dies hat aber zu keiner wirklichen Aussage geführt. Vielleicht müsste man einen längeren Zeitraum untersuchen (mind 1 Woche), um daraus eine fundierte Aussage ableiten zu können.

Es ist mir aber noch aufgefallen, dass die Satellitenverfügbarkeit je nach Tageszeit extrem unterschiedlich ist! Und wir haben ja gelernt, will man gute Resultate erreichen, so ist auf eine hohe Satellitenverfügbarkeit zu achten. Leider ist die aber nicht konstant, sondern schiebt sich mit jedem Tag um 4min. Wenn ich also immer zur gleichen Zeit messe, «schiebt» sich während einem Jahr die ganze Konstellation einmal an mir vorbei. Je nach Konstellation können da meine Resultate schon anders ausfallen.